Für alle die noch mit Lora herumspielen und Empfangsprobleme haben. Hier ein kleiner Auszug über Kabellängen und Verluste:
Bei RG58 Kabel bei einer Frequenz von etwa 900 MHz beträgt die Dämpfung ungefähr 0,5 dB pro Meter. (Es gibt auch noch besseres Kabel)
Bei einer Kabellänge von 10 Metern ergibt sich also eine Gesamtdämpfung von etwa 5 dB. Zusätzlich zur Kabeldämpfung müssen wir die Verluste durch die Fensterdurchführung und die Verschraubungen berücksichtigen. Jede Verbindung kann zu zusätzlichen Verlusten führen:
- Fensterdurchführung: ca. 0,5 dB
- 4 Verschraubungen: ca. 0,2 dB pro Verschraubung, also insgesamt 0,8 dB
Die Gesamtdämpfung beträgt somit:
5 dB (Kabel) + 0,5 dB (Fensterdurchführung) + 0,8 dB (Verschraubungen) = 6,3 dB.
Die effektive Verstärkung der Antenne berechnet sich wie folgt:
3 dBi (Antennenverstärkung) - 6,3 dB (Gesamtdämpfung) = -3,3 dBi.
Das bedeutet, dass die ursprüngliche Verstärkung von 3 dBi durch die Kabelverluste und Verbindungen mehr als aufgehoben wird, und das System insgesamt einen Verlust von etwa 3,3 dB aufweist.
Es sollte also bei 10m Kabel mindestens eine 6-8 dBi Antenne verwendet werden. Soweit mir bekannt, darf das LoraWAN bis 14dbi zulassungsfrei betrieben werden und man hätte noch spiel nach oben.
Allerdings sollte man bei der Antenne auch auf den Beam (Ausstrahlung) achten, denn ein schmaler Beam ist eher für lange Distanzen, ein Breiter Beam deckt auch nähere Bereiche ab.