Suche Hilfe bei VPN-Auswahl Soft- und Hardware

Hi Kollegen,

ich bin Neueinsteiger auf dem Gebiet der Netzwerksicherheit und möchte Stück für Stück mein Heimnetzwerk sichern.

Der erste Schritt, den ich gehen möchte ist mir einen VPN-Zugang zum Heimnetz und einen VPN-Weg ins 3xW aufzubauen. Zur Zeit nutze ich noch Nord-VPN. Ein Arbeitskollege meine aber, dass Nord-VPN wie andere Anbieter nicht sonderlich na sagen wir mal privat.

Aktuell bin ich auf der Suche nach einem sicheren VPN-Server. Ist wiregard oder OpenVPN besser und welcher lässt sich gut und relativ einfach einrichten?

Ist als Hardwareunterbau Raspberry zu empfehlen oder istces besser einen geeigneten bezahlbaren Router und welchen einzusetzen?

Vielen Dank für eure hilfreichen Tipps!

adx00356

Sehe jetzt nicht unbedingt was ein ausgehend genutzter VPN-Dienst mit Sicherheit des Heimnetzes zu tun haben sollte.

Weder noch. Ein Router wie eine Fritte hat zwar etwas das man als Firewall bezeichnen könnte, aber diese hat nur rudimentäre Funktionen. Deutlich besser ist als Einstieg eine richtige Firewall wie pfsense / OPNsense. Da du aber nichts zu deinem Heimnetz-Anschluss sagst (DSL, Glasfaser, TV-Kabel) und auch nichts dazu ob DualStack, DS-Lite oder CGNAT, sind konkretere Empfehlungen nicht möglich.

Hi The_eagle,

vielen Dank für dein schnelles Feedback.

Die Anbindung erfolgt über DSL/VDSL ca. 100Mbit bei dem pinkfarbenen Anbieter.

Im Heimnetz laufen verschiedene PCs, Handys über WLAN, Wechselrichter für die PV-Anlage, NAS für und Drucker.

Mit einem ausgehenden VPN möchte ich mich von lokal eingeschränkten Internetangeboten frei machen.

Viele Grüße

Also aus meiner Sicht ist ganz klar die Trennung deines Netzes in verschiedene Segmente und eine richtige Firewall der erste Schritt zu mehr Sicherheit im Heimnetz. Router wie die beliebten Fritten können das nicht. Da gibt es nur Heimnetz und Gastnetz.

Smart Home-Geräte, wie Heizungssteuerung, smarters TV, und eben auch Steuerung für die PV-Anlage, etc. gehören in ein eigenes Netzwerksegment, getrennt von PC, etc. Eventuelle Server die du auch ohne VPN aus dem Internet erreichbar machen willst gehören dann nochmals in ein weiteres getrenntes Segment.

Das kann man gut über eine Firewall mit entsprechend vielen LAN-Ports oder auch mittels VLAN’s und VLAN-fähigen Switchen erreichen. Allerdings erfordert die Konfiguration einer Firewall eben auch deutlich mehr Kenntnisse als die einer Fritte.

OB man dann Wireguard oder OpenVPN nimmt ist Geschmackssache. Zusätzliche Hardware wird nicht benötigt. Eine Firewall kann sowohl Wireguard wie auch OpenVPN und die Fritten immerhin IPSec und Wireguard für Net2Net- und Client2Net-Verbindungen.

Hi,

hab mal deinen Tipp aufgenommen und zu pflanze geforscht. Da gibt es z.B. Netgate 1100 bzw. Netgate 2100.

Wie denkst du über diese Teile? Sinnvoll oder nicht?

Man möchte ja neben der Sicherheit dennoch Strom sparen.

Viele Grüße

Ich würde nicht unbedingt die fertigen Netgate-Kisten holen. Es gibt haufenweise Mini-PCs mit 2x LAN oder so Chinakisten mit 4x 2,5G oder 2x10G usw.

Moin @adx00356, das sehe ich ziemlich ähnlich wie @m-electronics. Ich verwende auch keine fertige Kiste von Netgate. Ist zwar bequem, weil die pfsense-Software bereits vorinstalliert und lizenziert ist, aber es gibt auch die freie CE-Version, die man auf jeder geeigneten Hardware oder auch als VM (z.B. QEMU/KVM oder Proxmox) installieren kann.

Achte auf moderne stromsparende Prozessoren, wie N100 / N150. SSD ist in 2025 eh klar. Ersetze den bisher genutzten Router durch ein Modem, wie das Vigor 167. Das Modem hat gleich mehrere Vorteile.

  • kein doppeltes NAT bei IPv4 wie mit Router vor der pfsense
  • keine Erfordernis alle Portfreigaben doppelt zu verwalten (auf Router und pfsense)
  • signifikant geringerer Stromverbrauch

Es gibt dabei aber auch einen Nachteil. Der Router steht dann nicht mehr als Basis für angeschlossene (DECT)-Telefongeräte, etc. oder als WLAN-AP zur Verfügung. Wobei ein WLAN-AP vor der pfsense eh vollkommen sinnfrei wäre.

Naja, man kann die FB auch hinter die pfSense anschließen und als WLAN und gegf. Dect-Basis nutzen

Ja, das ist richtig, wobei dann allerdings kein Strom gespart wird, was ja @adx00356 anliegen ist.

Hallo adx00356,
ich kann dir die Hardware von UniFi ans Herz legen. Für mich ist sie leicht einzurichten, und es gibt reichlich Online-Videos dazu.
Für mich war die pfSense einfach zu aufwendig bei der Einrichtung und Pflege des Systems.
Aber das ist sicherlich Geschmackssache und hängt davon ab, wie weit du dich einlesen möchtest.


Hi SRB57,

was wäre denn deine bevorzugte Softwarelösung?

Viele Grüße

Klare empfehlung

https://amzn.to/40V9amU

das teil hier , damit kannste alles machen was du machen willst

VPN & VLAN Separierung, ne eigentlich ganz gute Firewall mit IDS/IPS uvm.

und man muss wirklich sagen , das Unifi sich in den letzten Monaten mit der Software echt ins zeugs gelegt hat und da was wirklich ordentliches abgeliefert hat

Also du (@toxicpain) empfiehlst jemanden die Ubiquiti Cloud Gateway Fiber UCG-Fiber der DSL und kein Glasfaser hat?

Gibt es auch zur Einrichtung einer pfsense. U.a. die From ZERO to HERO // pfSense Videos von Dennis. Ob man die Einrichtung und Pflege der pfsense als zu aufwendig betrachtet, hängt sicherlich vom Blickwinkel ab. Ich selbst bin auch erst vor 15/16 Monaten auf die pfsense gewechselt und brauchte keine Videos um die pfsense zu durchschauen und zu konfigurieren. Allerdings hatte ich zuvor mehr als ein Jahrzehnt lang erst IPCop und dann IPFire verwendet. Beide unterstützen aber kein IPv6 und es ist auch nicht absehbar, wann diese Unterstützung endlich kommt. Daher habe ich mir dann eben zunächst ausführlich die pfsense und die OPNsense angesehen und mich schlussendlich für die pfsense als Ersatz für die IPFire entschieden und diese Entscheidung keinen Tag bereut.

Was bei der pfsense jedenfalls hervorragend ist, ist der Support im Netgate Forum, jedenfalls wenn man dort in englischer Sprache zu kommunizieren bereit ist. Da gab es für eine komplexere Fragestellung sogar mal am Sonntag binnen weniger Stunden eine professionelle Antwort.

korrekt , weil das ding eben nicht nur für ein Glasfaser Anschluss geeignet ist

sondern das FIBER sich mehr auf die 2x 10GBit SFP+ ports bezieht

Du ingesamt 3x 10Gbit hast + 4x 2.5Gbit und PoE OUT

Du die gesamte Unifi OS Suite inkl. Protect dabei hast und das teil mehr als genug CPU Leistung hat um auch komplexere Routing und FIrewall regeln + VPN zu handeln

Ich finde Unifi teilweise sogar komplizierter einzurichten als eine pfSense

Für mich war der Umstieg in die UniFi-Umgebung die richtige Entscheidung. Ich habe Hardware und Software aus einer Hand bekommen. Ich sage ja nicht, dass pfSense eine schlechte Lösung ist – sie war eben für mich nicht die richtige. Das ist meine persönliche Erfahrung damit. Den Vorschlag von Toxicpain ist schon gut wenn du nicht fragst.

Jo, meinte auch nicht, dass du das gesagt hast. Aber bzgl. bspw. Wireguard und Routing usw. ist Unifi total inflexibel😬

also du bist überhaupt nicht inflexibel … worauf beruhen deine Infos ?
oder magst du einfach nur (wie in fast jedem Beitrag) deinen Senf hinzugeben ?

Ne, und ich finde auch nicht, dass ich hier im Forum unproduktiven Kram von mir gebe.

Meine Infos beruhen auf diversen Support-Gesprächen, um bspw. einen S2S zu UniFi einzurichten… (Die ich mit “hilflosen” Leuten geführt habe)