ich habe mir heute einen EAP 670 gekauft bzw. in betrieb genommen.
Dieser soll mein Fritzbox WLAN (7590) und meine beiden AVM AP 1750E ersetzen. Die Fritzbox steht im Erdgeschoss, da dort aktuell noch DSL ankommt. Dies ändert sich in den nächsten 2-3 Monaten (Glasfaser im Keller).
Nun habe ich den EAP 670 erstmal via LAN direkt an die Fritzbox angeschlossen und das WLAN der Fritzbox und der AVM APs deaktiviert. Der EAP 670 befindet sich ziemlich mittig in meiner Wohnung und liegt aktuell mit dem Logo nach oben auf einem Stuhl (Testzwecke). Leider bekomme ich bereits 1,5 Räume (Arbeitszimmer, Holzwand/Glasfenster) weiter kein 2,4 Ghz WLAN mehr und das 5Ghz WLAN schwankt sehr stark zwischen -85dBM und -65dBM. Dies ist davon abhängig, ob das Handy z.B. auf dem Schreibtisch liegt oder ich es ca. 20cm weiter anhebe bzw. in die Hand nehme. Im Schlafzimmer z.B. (Steinwand) liegt die Signalstärke bei ca. -55dBM. Der EAP 670 befindet sich auch ziemlich dicht im Wohnzimmer an der Wand zum Schlafzimmer. Dort habe ich dann auch z.B. wieder 2,4Ghz WLAN. In der Küche (2x Steinmauer) habe ich -65dBm bis -75dBm.
Sind dies soweit normale Ergebnisse und ich brauche im Arbeitszimmer quasi einen weiteren EAP oder habe ich etwas in der Web GUI falsch eingestellt?
wie groß ist denn deine Wohnung um die es hier geht?
Grundsätzlich solltest du einen AP nicht zu nah an einer Wand montieren / aufstellen, da die Funkwellen auch eine gewisse Distanz benötigen um sich „richtig“ auszubreiten.
Dein AP funkt jetzt natürlich halbkugelförmig nach oben unter deine Decke. Ich würde schon vermuten das es hier einen unterschied gibt wenn er nicht auf dem Stuhl sondern auf dem Boden liegt da sich die Distanz zu Decke verändert und die Strahlung dann auch anders reflektiert.
Kannst du das Teil testweise irgendwie unter die Decke hängen ?
Also die Wohnung hat ca. 68m² und besteht aus 4 Räumen.
Ich habe den EAP jetzt mal temp. auf die Deckenleuchte gelegt.
Ohne etwas am Handy zu verändern habe ich dort jetzt bei 2,4Ghz -57dBm und bei 5Ghz -68dBm bis -70dBm. Das 2,4Ghz bleibt aber nicht stabil hier. Auch bei meinem Laptop (liegt ca. 25cm vom Handy entfernt) zeigt sich ein ziemlich ähnliches Bild.
Kurzer Nachtrag:
Der Empfang ist in der Küche jetzt bei ca. -62dBm - -66dBm. Im Schlafzimmer bei -55dBm - -57dBm.
Zudem habe ich nun in allen Räumen ein 2,4 Ghz Wlan. Nur das Arbeitszimmer hat sich kaum bzw. gar nicht verbessert. Hier sind es an der ursprünglichen Position nun -72dBm
Du hattest ja auch vorher noch zwei AP’s. Jetzt läuft alles nur über den einen AP? Auch die Frage, wie war dein WLAN-Netz vorher konfiguriert? Hattest du in der Fritte für das 2,4G und 5G den selben Namen? Dann kann sein, dass das Mesh dich immer ins 2,4G Netz gesteuert hat, das ist in der Regel auch etwas „unanfälliger“. Hast du Stahlbetonwände?
vielen Dank für die Rückmeldungen.
Ich hatte zuvor 2x AVM 1750e mit einer SSID (gleicher Name) für 2,4 und 5 Ghz. Ein AP war auf dem Flur und einer im Arbeitszimmer. Beide waren mit 1 Gbit/s LAN angeschlossen. Mein Notebook im Arbeitszimmer war mit 5 Ghz verbunden und hatte laut Netzwerkmanager ~95% Signalstärke. Jetzt mit dem EAP im Wohnzimmer ~45%. Der EAP ist ebenfalls über 1 Gbit/s LAN angeschlossen und hat ebenfalls eine SSID für beide Ghz Frequenzen.
Das Haus wurde ~1940 gebaut und besitzt, soweit ich weiß „nur“ Steinwände (mal mehr mal weniger dick). Die anderen Wände sind Trockenwände aus Holz und Gipskarton.
Ich habe gestern Abend den 5 Ghz Kanal von Auto (44) auf 100 (DFS) abgeändert und konnte so gute +5-7dBm rausholen. Die Sendeleiste (EPRIM ist bei 2,4 Ghz und 5 Ghz) auf den höchstmöglichen Wert.
Laut der TP-Link Webseite ist Version 1.0.2 für die Hardware 1.20 die aktuellste. Installiert ist aber 1.0.3?!?
Diesen „fachlichen Mist“ habe ich von einem LANCOM Techniker der mir das ganze mal - in meinen Augen plausibel erklärt - lasse mich aber gerne eines besseren belehren :+1
Plausibel war es für mich da es so erklärt wurde:
Funkwellen „leben“ oder „tragen“ sich durch Reflektionen weiter, diese können aber erst entstehen wenn eine gewisse Distanz besteht.
So führte der Techniker an wenn du den AP in „Strahlrichtung“ direkt vor die Wand stellst und in dem Raum direkt dahinter besseren Empfang erwartest wird das Ergebnis schlechter sein als wenn der AP z.B. 1 Meter von der besagten Wand entfernt ist.
Ok wenn du natürlich vorher einen AP direkt im Arbeitszimmer hattest, wird dort natürlich der Empfang mit deinem Notebook besser sein als mit nur einem AP der jetzt recht zentral in der Wohnung steht.
Das mit der Firmware ist bei TP LINK manchmal sehr merkwürdig mein Router hat auch schon eine neuere FW bekommen als zum Download auf der Seite angeboten wird. Wie das zustande kommt kann ich dir leider nicht sagen
Wenn’s Budget noch passt könntest du dir noch einen zweiten AP holen und somit die Abdeckung in deiner Wohnung sicherlich optimieren.
Dann solltest du das ganze aber auch über den OMADA Controller laufen lassen (gibts auch als Software für Docker etc.) damit lässt sich dann alles zentral Verwalten und du hast dann auch eine gewisse Intelligenz beim zuweisen der Clients an die AP‘s (Fast Roaming).
Ich persönlich Betreibe im Haus 220 qm aktuell 2x EAP 653 versetzt angebracht im UG und OG und habe eigentlich überall eine gute Abdeckung.
Die Bude ist aus den 50ern also Stein / Holz und sonstiges in den Wänden / Decken.
Wir reden hier über Wellen mit einer Wellenlänge von ca. 12cm (bei 2,4 GHz), klassische Funkwellen sind da was ganz anderes. Ich halte das auch bißchen für Humbug. Die AP’s werden extra so konzipiert und entwickelt, das die an der Decke/Wand arbeiten sollen.
Zum Thema: Altbau kann manchmal tückisch sein. Sei es die Elektroleitung, Wasserrohre, etc… Logge dich doch mal im Arbeitszimmer ins 2,4 G Netz ein, erstelle dir Notfalls eins, welches nur auf 2,4 G arbeitet und schau dir dann mal die Werte an.
@Kellerk1nd
Ja selbstverständlich sind sie für diese Montage konzipiert, das steht ja auch außer Frage.
Ich meinte mit meiner Aussage auch nur das man die Teile nicht direkt vor die Wand klatscht (in Senderichtung) und dann dahinter vermeintlich super Empfang hat.
Vielleicht kam das auch falsch Rüber so wie ich es geschrieben habe…
Vielleicht kann man das ja nochmal separat aufrollen, aber Hilft ja @haruzept in diesem Fall auch nicht weiter.
Im Budget sind mehr als 2 EAPs drin bzw. zwangsweise eingeplant. Im EG und Keller soll es auch WLAN geben. Ich dachte nur das der große 670 zentral platziert für die ganze Wohnung im 1.og erreichen würde, da man immer wieder von seiner großen Reichweite etc. liest. Aber wer weiß was für Atomschutz Maßnahmen in dem Haus getroffen wurden . Wenn ich jetzt für das Arbeitszimmer aber einen weiteren benötige, könnte versorgt dieser dann auch den Raum darunter. Dann bräuchte ich nur noch etwas für den Keller. Omada ist bereits als docker eingerichtet und wird demnächst zum Einsatz kommen.
Soll ich lieber einen 670 oder den 653 oder welchen nehmen?
Wir haben hier zwei EAP620 HD, die decken das ganze Haus ->230 qm (nur den Keller nicht komplett) ab.
Ums Haus herum hab ich auf ca. 50 Meter fast überall Empfang. Das beweist , das es sehr auf das Haus ankommt
Bei meinem Bruder, wo das ganze Haus aufgrund seiner Lage recht feucht ist, gestaltet sich das ähnlich schwierig wie bei dir.
Ich würde sagen es bleibt dir nichts anderes übrig als mehr APs aufzuhängen und/oder entsprechend noch leistungsfähigere zu holen…
Ja, z.B.
Ich musste mich hier auch langsam ran tasten, nun weiss ich das noch einer im Keller fehlt, der im Moment mit D-Lan versorgt wird (da ist noch eine Wohnung), der kommt dann bei Gelegenheit…
Du bist in deinem Haus auf jeden Fall Safe
Also ich hab mich für die 653 Im Haus entschieden, von der Preis / Leistung bin ich davon bis jetzt sehr angetan.
@Dennis_Admin hatte diese auch mal ein einem seiner TP-Link Videos empfohlen.
Fürn Garten an der Hauswand hab ich noch nen 610 Outdoor, durch das doppelschalige Mauerwerk geht nichts bzw. kaum was druch
Nachdem ich vorhin den AP ca. 50cm weiter Richtung Arbeitszimmer gehängt habe, war der Empfang noch mal etwas besser. Daher habe ich den EAP 670 jetzt an die Decke geschraubt. Für den Keller habe ich ebenfalls ein 670 bestellt. Ob ich für das Arbeitszimmer noch einen kleinen AP nachbestelle wird die Zeit zeigen. In der Gartenlaube bleibt erstmal die 7490 Fritzbox.
Wenn Montag der andere 670 kommt, verbinde ich beide mit Omada. Ich werde berichten.
Also der zweite EAP670 geht zurück zu Amazon. Im Keller war zwar WLAN soweit vorhanden, aber im Zimmer dadrüber nicht. Heute kam der EAP 225 (inkl. POE Adapter) für 70€. Dieser schafft es etwas WLAN durch die dicke Betondecke zu beamen. Somit erfüllt der EAP 225 im Keller alle Anforderungen und im Zimmer dadrüber kommt die Signalstärke: -68 dBm an.